Knackig und frisch schmecken die heimischen Äpfel. Doch wer denkt schon daran, dass es unzählige fleißige Helferinnen braucht, damit aus einer zarten, weißen Blüte ein großer saftiger Apfel wird? Dabei ist eines gewiss: Ohne Bienen gibt es keine Äpfel.

Im Frühling gehören die blühenden Apfelbäume auch in Österreich zum allseits beliebten Anblick. Die steirische Apfelstraße zieht zu dieser Jahreszeit Ausflügler:innen und Fotograf:innen an, die sich an der Blütenpracht erfreuen. Apropos: Auch Bienen, Hummeln und andere Insekten finden im Frühling die weiß bis zartrosa strahlenden Apfelbaumblüten anziehend. Und das ist auch gut so, denn für eine reiche Ernte im Herbst sind die fleißigen Helferinnen unerlässlich.

 

Fremdpollen – her damit!

Die meisten Getreide- und auch einige Obstsorten sich selbstbefruchtend. Das heißt, eine Be-stäubung durch Wind mit ihren eigenen Pollen reicht aus. Nicht so bei Apfelbäumen, sie benö-tigen Fremdpollen für eine erfolgreiche Bestäubung und sind daher auf die Weiterverbreitung von Pollen durch Bienen, Hummeln und andere Insekten angewiesen. Den Apfelbäumen kommt zugute, dass Bienen von Natur aus „blütenstet“ sind. Die Honigbienen bleiben also während deren Blütezeit immer einer Pflanzenart treu und übertragen so die richtigen Pollen auf artgleiche Pflanzen.

 

Äußerst effektive Helferinnen

Ohne die fliegenden Helferinnen geht also nichts – auch was die Effizienz anbelangt. Denn Honigbienen arbeiten äußerst effektiv. Nach Angaben des Deutschen Imkerbunds bestäuben Honigbienen mehr als 90 % der Blüten eines einzigen Apfelbaums. Ohne Honigbienen werden hingegen nur knapp 30 bis 40 % aller Blüten zur Befruchtung gebracht. Wie gut also, dass Bienen im Frühling die herrlich blühenden Apfelblüten immer und immer wieder besuchen kommen.