Die Wetterkapriolen im heurigen Frühling haben die Apfelerzeuger:innen jede Menge Nerven gekostet und so manchem Betrieb auch massive Einbußen bei der Apfelernte. Für die Äpfel, die am Baum verblieben sind, waren die feucht-warmen Witterungsbedingungen im Sommer aber ideal. Sie haben nicht nur zu einem früheren Erntestart geführt, sie haben die Äpfel auch süß und saftig werden lassen.

 

Bereits seit Mitte August ist die Apfelernte im Gange – deutlich früher als im jährlichen Schnitt. Den Anfang machen die Sorten Gala und Elstar. Die ersten Erträge der beliebten Tafeläpfel finden sich bereits in den Regalen der Lebensmittelmärkte.

 

Hohe Einbußen bei der Apfelernte, aber top Qualität

Wie schon berichtet, kam es durch die Spätfröste und den verregneten Frühling zu teils enormen Einbußen bei der Erntemenge. Der Output ist in der Steiermark dramatisch niedrig – nur ein Drittel dessen, was auf Basis der Anbauflächen möglich wäre, konnte auch tatsächlich geerntet werden. Die Früchte, die herangereift sind, sind jedoch von bester Qualität.

 

Optisch und geschmacklich top

Was der Frühling zerstört hat, konnte der Sommer natürlich nicht mehr gut machen, aber jene Lagen, die von den Wetterkapriolen im Frühjahr verschont geblieben sind, haben prächtige Äpfel ausgebildet. Viel Sonne hat den Äpfeln eine angenehme Süße verliehen und ausreichend Feuchtigkeit sorgte für ein schönes Wachstum und saftige Früchte. Aber am besten man überzeugt sich selbst – mit einem Biss in einen frisch geernteten Apfel.

 

Versorgung mit heimischen Äpfeln gesichert

Und dieser Biss ist garantiert, denn trotz der hohen Ernteausfälle ist die Versorgung mit saftigen, vitaminreichen Äpfeln durch unsere heimischen Obstbäuerinnen und Obstbauern mit rund 120.000 Tonnen weitgehend gesichert. Die Früchte der heurigen Apfelernte finden sich bereits in den Regalen des Lebensmittelhandels.

 

Sortenvielfalt für jeden Geschmack

Die Sorten Gala und Elstar waren schon früh abgeerntet, gefolgt von einem weiteren Liebling der Österreicher:innen, dem Golden Delicious. Danach folgten die Sorten Evelina, Tessa, Braeburn und so weiter und so fort bis zum Fuji – das ist die letzte Apfelsorte, die in der Steiermark vom Baum geholt wird. In Summe werden in Österreich weit mehr als zwei duzend Apfelsorten angebaut und über den heimischen Handel verkauft. Denn jeder Apfel hat schließlich seine besonderen Eigenschaften und damit auch seine speziellen Anhänger – von rot über gelb bis grün, von zart bis knackig, von süß bis säuerlich und in verschiedensten Größen kommen sie daher. Darum probier´ mal! Vielleicht entdeckst du deine neue Lieblingssorte oder gleich mehrere …